Beschreibung von "Eigenheiten" in Familie BIEN
Gemeinsamheiten und Unterschiede in der Bienenfamilie
Die Mitglieder der Bienengemeinschaft sind solitär, gesellig oder auch staatenbildend. Sie bauen Nester im Boden, in Pflanzenstengeln, totem Holz, lebenden Baumhölen oder Lehmwänden. Der Nachwuchs wird mit Blütenpollen und Nektar gefüttert. Der notwendige Pollen wird meist an den Bauchhaaren oder in einem Sammelapparat an den Beinen transportiert, in der ursprünglichen Form einfach im Sammelmagen. Auch in dieser Familie gibt es parasitische Mitglieder.
Arten mit relativ kurzen (1-3mm) langen Rüsseln wie Seidenbienen oder Maskenbienen bevorzugen Doldengewächse, Kreuzblütler oder Hahnenfußgewächse. Sandbienen oder Sägehornbienen haben etwas längere Rüssel und können Rosengewächse und Rachenblütler nutzen. Mauerbienen und Blattschneiderbienen nutzen mit einer Rüssellänge von 4 bis 7 mm zusätzlich Lippen-, Schmetterlings- und Rachenblütler. Langhornbienen oder Pelzbienen mit 7-9mm langen Rüsseln können sogar die sogenannten Hummelblumen nutzen, bei denen die Nektardrüsen am Grund von langen und engen Blütenschläuchen liegen.
Die Salbeiblüte verfügt über einen präzisen Hebelmechanismus, den nur Bienen aber nicht Schmetterlinge auslösen können. Schmetterlinge würden die Blüten "ausbeuten" ohne sie zu befruchten. Die Bienen müssen zunächst die am unteren ende beweglich gelagerten Staubblätter beiseite schieben. Beim Hineinkriechen senken sich zwei Staubblätter über ihr und beladen sie mit Pollen, der in der nächsten Blüte wieder abgenommen wird.